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Allergien

Eine grüne Wiese im Frühling kann für Allergiker auch durchaus unangenehm werden.
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Allergien - lästige Alltagsbegleiter

Was tun, wenn man auf einen eigentlich harmlosen Stoff überempfindlich reagiert?

Von: PhytoDoc-Redaktion

Von: PhytoDoc Redaktionsteam

Dieser Artikel ist eine Gemeinschaftsarbeit des dreiköpfigen Redaktionsteams. Er wurde sorgfältig auf Basis der aktuellen, medizinischen Fachliteratur erstellt und mit viel Leidenschaft und Expertise für die Naturheilkunde ergänzt. Dabei obliegt die fachliche Endprüfung dem ärztlichen Leiter Dr. med. Berthold Musselmann.

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Hautausschlag, Heuschnupfen, Asthma & Co.

Immer mehr Menschen leiden unter Allergien. Es gibt diverse Theorien, warum das Allergiepotenzial der Gesellschaft immer größer wird. Man vermutet unter anderem, dass die heutige Lebensweise ein Grund dafür sein könnte: wichtige Faktoren sind hierbei falsche Ernährung und der stetige Drang, die Wohnung so keimfrei wie möglich zu halten. Die Verbundenheit mit der Natur und der Kontakt zur Tierwelt ist mit der Urbanisierung größtenteils verloren gegangen. Kinder, die in solch einer keimfreien und reizarmen Umgebung aufwachsen, neigen dazu, Allergien zu entwickeln. Daher kommt der Vorbeugung ein großer Stellenwert zu. Eine Allergie äußert sich auf vielfältige Weise. Es kann zu Hautausschlägen, AsthmaHeuschnupfen, entzündeten Augen sowie Durchfällen oder Bauchschmerzen kommen. Behandelt werden können Allergien erst, wenn man den Auslöser ausfindig gemacht hat. Wie man mit pflanzlichen Mitteln die Symptome einer Allergie lindern kann und welche Therapien und Maßnahmen sich außerdem eignen, erfahren Sie im folgenden Artikel!

Behandlung bei Allergien: Naturheilkunde und Hausmittel

Allergiker wollen ein möglichst normales Leben führen, essen, was sie wollen und möglichst wenig Medikamente einnehmen. Die störenden Symptome sollen möglichst gering sein.

Mit moderner Medizin ist dies teilweise zu erreichen. Der Preis dafür kann aber hoch sein, je nach Schwere der Allergie. Insbesondere oral eingenommene Kortisonpräparate können schwere und bleibende Nebenwirkungen auf den ganzen Organismus haben.

Es gilt daher in der Medizin neben einer symptomatischen Behandlung, die Ursachen der Zunahme von Allergien zu verstehen und Fehler der modernen Lebensweise und Kultur zu korrigieren.

Heilpflanzen bei Allergien

Hautpflege

Bei Allergien die sich in Ekzemen äußern besteht immer die Gefahr von Infektionen mit andern Krankheitserregern, da die Barriere-Funktion der Haut gestört ist. Es empfiehlt sich hier eine konsequente Pflege der Haut. Zahlreiche pflanzliche Fettsalben mit entzündungshemmenden Bestandteilen sind auf dem Markt. Geeignete Pflanzen wie –

  • Weide (Salix spec.), welche die Entstehung von Entzündungen vermindert.
  • Zaubernuss (Hamamelis virginiana) und Eichenrinde, welche Gerbstoffe enthalten und den Wundverschluß fördert.
  • Lein (Linum usitatissimum), welcher Schleimstoffe enthält, die äußerlich wie innerlich entzündungshemmende Umhüllungen bilden
  • Kamille (Matricaria recutita), welche antiseptisch, entzündungshemmend und beruhigend wirkt
  • Weizenkeim-, Soja- und Maisöl, welche durch Phytosterole entzündungshemmend sind
  • Stiefmütterchen (Viola tricolor) und Bittersüßer Nachtschatten (Solanum dulcamara), welche Saponine enthalten, die wie Kortikoide wirken
  • Patienten mit Neurodermitis bilden zu wenig Hautfett mit dem Bestandteil γ-Linolensäure. Sie ist in Ölen verschiedenen Pflanzen enthalten (Borretschöl - 20% des Öls, Gemeine Nachtkerze 6-14%, Wahlnuss 6%, Hanfsamenöl 2-4%, Schwarzkümmel 0,2%).

Die Pflanzenheilkunde setzt auf Umstimmung und Entgiftung.

Umstimmend wirken: Bittersüßer Nachtschatten, BrennnesselLöwenzahnStiefmütterchen und Wacholder.

Entgiftend sind so genannte Aquaretika zur Steigerung der Nierenausscheidung und Pflanzen, die die Ausscheidung über Leber, Galle und Darm fördern (z.B. Brennnessel, GoldruteKaffeekohle, Leinsamen, Flohsamen, Löwenzahn, MariendistelChlorella)

Achtung!
Bei Allergikern muss man die verwendeten Pflanzen besonders sorgfältig auswählen.

Pflanzen, die besonders häufig Allergien oder entzündliche Hautreaktionen auslösen, finden Sie hier:

Nesselausschlag

Der Nesselausschlag zeigt sich als juckende Quaddeln und Bläschen.

Auslösende Pflanzen sind: Korbblütler (Chrysantheme, KamilleArnikaSonnenhut), Lorbeergewächse und Primelgewächse. Der Kontakt mit diesen Pflanzen in Form von Heiltees, Salben oder Kosmetika soll gemieden werden, wenn eine Allergie bekannt ist.

Photodermatitis

Hier rufen die Substanzen nur in Verbindung mit UV-Licht eine Hautreaktion hervor. Meist zeigt sich eine Photodermatitis mit Rötungen, Quaddeln, Juckreiz und Verbrennungsreaktionen.

Auslösende Pflanzen: Bärenklau, Zitrusfrüchte, Engelwurz, Diptam, Feigenbaum, Johanniskraut, Schafgarbe, Karotte, Kerbel, Liebstöckel, Pastinake, Petersilie, Sellerie.

Phytodermatitis

Pflanzen, die Hautreizungen auslösen (Rötungen, Blasen und Pusteln), ohne dass allergische Reaktionen vorliegen: Osterglocken, Tulpen, Hyazinthen, Arnostab, Hahnenfußgewächse, Wolfsmilchgewächse, Brennnessel, Agave.

Therapeuten mit Schwerpunkt Allergien finden

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Heilpflanzen und Vitalstoffe, die bei Allergien helfen können

Hausmittel und Tipps für den Alltag

Was Sie selbst tun können

  • weniger keimverarmte Nahrung (schädliche Keime sollen natürlich nicht in unser Essen), also harmlose oder sogar nützliche Mikroorganismen in den Lebensmitteln belassen.
  • keine Überbehütung von Kindern, also ausreichend Kontakt mit ihresgleichen und mit der Umwelt, auch in Form von Keimen und leichten Erkrankungen
  • Gesundes, d.h. „artgerechtes" Wohn-, Lebens- und Arbeitsklima, am besten adaptiert an die verschiedenen Typen und Konstitutionen der Menschen.
  • Reduktion von Umweltbelastungen auf ein nachhaltiges Maß.
  • adäquater Einsatz von medizinischen Maßnahmen, vernünftiger Einsatz von Antibiotika und anderen stark wirksamen und potentiell schädlichen Medikamenten, die den menschlichen Organismus schwächen und die Keimflora negativ verändern können.
  • keine übertriebene Desinfektion
  • ausreichende Zufuhr gesundheitsfördernder Lebensmittel in ausreichender Qualität und Frische, Tiefkühl- und Dosenkost reduzieren
  • nicht zu jeder Jahreszeit alles kaufen
  • sinnvolle Impfungen durchführen
  • Allergie-Entwicklung früh erkennen und adäquat behandeln
  • Zusammenhänge von Umwelt und allen Lebewesen grundlegend erforschen, Förderung der Umweltmedizin, Erkennen psychosomatischer Zusammenhänge

Weitere Therapien

Neben den bewährten Heilpflanzen, die bei Allergien helfen können und den Tipps, damit Allergien gar nicht erst entstehen, gibt es weitere Behandlungsmöglichkeiten es bei Allergien.

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