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Symptome und Diagnose bei Arthrose

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Anlauf- und Belastungsschmerzen

Arthrose im Frühstadium bereitet meist keine Beschwerden. Wenn die Knorpeloberfläche rau wird, entsteht Reibung im Gelenk, man kann das eventuell durch ein knirschendes Geräusch wahrnehmen, das aber nicht immer von schwerwiegenden Knorpelschäden herrühren muss. Zunehmend kommt es bei Arthose zu Schmerzen vor allem nach Ruhephasen, wie am Morgen (Anlaufschmerzen). Nach etwas Bewegung nehmen die Schmerzen eher ab, bei größerer Belastung oder stoßartigen Bewegungen werden sie schlimmer (Belastungsschmerzen).

Symptome

Am veränderten Bewegungsmuster erkennt der Fachmann Arthr ose häufig schon an einer Schonhaltung. Nach und nach geht die Beweglichkeit verloren und mit der Zeit sinkt die Muskelkraft. Im letzten Stadium der Arthrose sind die Gelenkachsen nicht mehr gerade: Veränderungen im Gelenk bringen die Knochen und Sehen aus ihrer vorgesehenen Lage. Bei entzündlicher Aktivierung sammelt sich Wasser im Gelenk (Gelenkerguss), das führt zu einer schmerzhaften Schwellung mit Rötung und Überwärmung.

Wann zum Arzt

Bei Gelenkschmerzen oder Gelenkknirschen sollte man einen Arzt aufsuchen. Bei Arthrose im Anfangsstadium hat man nur am Beginn der Bewegung Schmerzen (etwa morgens) sowie im Anschluss an Überlastung. Wer nach dem Sport Gelenkbeschwerden hat, ist gut beraten, den Bewegungsablauf oder überhaupt die Sportart zu überdenken.

Ist das Gelenk entzündet und geschwollen kommt es auch zu Ruheschmerzen, dann besteht akuter Handlungsbedarf. Dieser Zustand bildet sich oft nicht ohne Hilfe zurück.

Diagnostik

Was Sie vom Arzt erwarten können

Bei Schmerzen muss zunächst festgestellt werden, ob es sich um einen Sehnen-, Muskel- oder Gelenkschaden handelt. Als nächstes muss zwischen entzündlicher Erkrankung (Arthritis, rheumatische Erkrankungen) und nichtentzündlichem Zustand (Arthrose) unterschieden werden. Um eine entzündliche Erkrankung auszuschließen, werden Entzündungswerte, Rheumafaktoren und die Blutsenkung bestimmt.

Standardmäßig werden die Gelenke dann geröntgt. Dies ist nicht notwendig, wenn die Symptome klar sind. Arthose erkennt man an einer Abnahme der Gelenkspaltendicke und an Umbauprozessen am Knochen. Die Röntgenaufnahme ist eine einfache, billige und schnelle Diagnosemethode, dabei nicht unfehlbar: Viele Schäden werden damit nicht erfasst oder es zeigen sich Schäden, die keinerlei Beschwerden verursachen. Bei unklarer Lage folgen daher oft eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie), Computertomographie oder ein MRT. Aber auch diese Methoden sind nicht immer eindeutig. Eventuell wird das Gelenk punktiert und etwas Gelenkflüssigkeit zur Laboruntersuchung abgenommen.

Bei einer Gelenkspiegelung (Arthroskopie) wird das Gelenk geöffnet. Mit Hilfe eines Endoskops kann man in das Gelenk untersuchen. Unter Umständen wird auch eine kleine Gewebeprobe des Knorpels entnommen, um die Gewebequalität zu beurteilen (Histologie). Allerdings lässt das Ergebnis keine Rückschlüsse über den Krankheitsverlauf zu.

Arthroskopien sind riskant und können zu Knorpelverletzungen, Lufteinschluss (Gasemphysem) und Infektionen (selten) führen. Sie werden nur bei begründetem Verdacht durchgeführt.

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