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Weitere Therapien: Bauchschmerzen

Was sonst noch hilft

Neben den bewährten Heilpflanzen und Hausmitteln, die mögliche Ursachen von Bauchschmerzen bekämpfen können, gibt es noch weitere Therapiemöglichkeiten, über die Sie hier informiert werden.

Ernährung

Gelegentlich hilft es, eine leichtverdauliche Kleinigkeit zu essen, manchmal sollte man lieber Fasten. Meist kann man in diesem Punkt auf seine Intuition vertrauen, der Körper weiß sich zu helfen. In vielen Fällen kann fettarme Schonkost die Beschwerden lindern. Vermeiden Sie stark gesalzene oder gewürzte Speisen. Mehrere kleine Mahlzeiten belasten die Verdauung bei Bauchschmerzen weniger als eine große. Auch die Tageszeit sollte man beachten: Während der ersten Tageshälfte kann man mehr essen. Gegen Abend sollte man sich eher zurückhalten.

Bei Unverträglichkeiten oder Allergien treten die Bauchschmerzen nicht immer sofort auf, es kann bis zu 3 Tage dauern! Am Besten führt man Buch über die Bauchschmerzen und die gegessenen Speisen. Hat man einen Verdacht, kann die gezielte Provokation mit dem jeweiligen Lebensmittel die Klärung bringen.

Im Prinzip sollte man auf eine pflanzenreiche Ernährung bauen. Dennoch: Einige Menschen vertragen viele Ballaststoffe oder Rohkost nicht optimal und bekommen dadurch Bauchschmerzen. Hier muss man ein wenig improvisieren und seine goldene Mitte finden.

Bauchschmerzen durch Blähungen werden bei vielen Menschen durch ganz bestimmte Nahrungsmittel ausgelöst. Meiden Sie entsprechende Kost – wie etwa Sauerkraut, Kohlgemüse, Zwiebeln oder Hülsenfrüchte. Auch Zucker, Schokolade, Gebäck, Kuchen, Milchprodukte, Milch (Laktose-Intoleranz), Früchte (Fruktose-Intoleranz), kohlensäurehaltige (sprudelnde) Getränke, hastiges Essen (Luftschlucken) und Fette können Auslöser sein. Bestimmte Tees reduzieren Blähungen erheblich (Pfefferminztee, Fencheltee oder eine Mischung aus Kümmel-, Anis- und Fencheltee). Bauchschmerzen werden oft erst dann ausgelöst, wenn man sich die Blähungen verkneift. Sorgen Sie für Bewegung, Treppensteigen oder machen Sie einen Spaziergang.

Bei Durchfall trinken Sie viel, eventuell müssen Sie auf eine Zufuhr von etwas Zucker und Salzen achten, denn sie gehen neben Wasser bei Durchfall oft in größeren Mengen verloren. Schonkost wie Haferschleim, Zwieback, Salzstangen, gekochte Karotten oder Reis sind dann meist geeignete Nahrungsmittel. Cola bringt keinen Nutzen bei Bauchschmerzen. Der Nutzen von Kohletabletten ist nicht nachgewiesen.

Naturheilverfahren bei Bauchschmerzen

Mikrobiologische Therapie

Die Erforschung der Darmflora steckt erst in den Kinderschuhen, ganz zu schweigen von der Wirkung vieler Medikamente und Genussstoffe auf diese. Die Darmflora hat aber offensichtlich einen erheblichen Einfluss auf die Darmgesundheit, den Stuhlgang und das Immunsystem. Im Darm werden wichtige Immunreaktionen angestoßen, aber auch Intoleranzen gegen Mikroorganismen und Lebensmittel bilden sich hier aus.

In vielen Fällen zeigten aber Studien eine positive Wirkung der Mikrobiologischen Therapie auf verschiedene Beschwerden so auch Bauchschmerzen. Ein Versuch ist sie allemal wert.

Akupunktur und Homöopathie

Komplementäre oder alternative Therapieformen wie Akupunktur, traditionelle chinesische Medizin (TCM) und Homöopathie sind sanfte Methoden, ihre Wirksamkeit bei Bauchschmerzen ist bislang noch zu wenig belegt.

Schulmedizin

Therapieempfehlungen bei Bauchschmerzen aus der Schulmedizin finden Sie bei den jeweiligen Erkrankungen, die auf der Symptome-Seite aufgelistet sind.

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