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Hautinfektionen

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Gerötete und juckende Stellen sollten nicht gekratzt werden.
© Adiano - Fotolia.com

Hautinfektionen: Heilpflanzen bestens geeignet

Hautinfektionen werden meist durch eindringende Viren, Bakterien oder Pilze ausgelöst. Der Körper wehrt sich mit einer Entzündung.

Von: PhytoDoc-Redaktion

Von: PhytoDoc Redaktionsteam

Dieser Artikel ist eine Gemeinschaftsarbeit des dreiköpfigen Redaktionsteams. Er wurde sorgfältig auf Basis der aktuellen, medizinischen Fachliteratur erstellt und mit viel Leidenschaft und Expertise für die Naturheilkunde ergänzt. Dabei obliegt die fachliche Endprüfung dem ärztlichen Leiter Dr. med. Berthold Musselmann.

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Behandlung bei Hautinfektionen: Naturheilkunde und Hausmittel

Vorbeugen und Pflegen

Oberstes Ziel ist die Vermeidung von Hautinfektionen. Bei Hautverletzungen versucht man, durch Desinfizieren Infektionen vorzubeugen.

In verschiedenen Situationen kann man voraussehen, dass Infektionen drohen (Windeln, Wundliegen, Durchblutungsstörungen, Diabetes, Neurodermitis, Kontaktekzem). Hier sollte die Haut durch konsequente Pflege geschützt werden.

Phytotherapie bestens geeignet

Kleinere Wunden und Infektionen kann man gut selbst behandeln. Pflanzliche Präparate enthalten zahlreiche Inhaltsstoffe mit unterschiedlichen positiven Wirkspektren (von antibiotisch über abtrocknend bis heilungsfördernd).

Bei massiven Infektionen und sich ausbreitender Entzündung sollte insbesondere bei Vorerkrankungen schnell professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.

Hygiene

Hautinfektionen sind ansteckend. Man sollte sich daher die Hände waschen, wenn man sie berührt hat.

Auch wenn Juckreiz quält: nicht kratzen. Bei kleinen Kindern sollte man die Nägel kurz schneiden.

Eiter ist infektiös. Das Ausdrücken und Verschmieren von Eiter begünstigt eine Ausbreitung der Infektion.

Heilpflanzen

Eitrige Entzündungen

Sie beginnen mit einer Rötung und bis zur Bildung eines Eiterpustels vergeht einige Zeit. Eine Zugsalbe (Terpentinöl oder Teerprodukte) oder feuchtwarme Umschläge beschleunigen den Prozess.

Akne, Follikulitis, Furunkel, Karbunkel

Weitere Heilmittel gegen Akne finden Sie unter Akne vulgaris.

Therapeuten mit Schwerpunkt Hauterkrankungen finden

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Hautinfektionen bei chronischen Hautrötungen und Ekzemen

Besonders wichtig ist das Erkennen der Ursachen (Schadstoffe? Psyche?) und eine ursächliche Therapie. Bei einer Veranlagung zahlt sich eine konsequente Pflege der Haut aus.

  • Kamillenblüten (Klassiker in der Behandlung von Hautkrankheiten, besonders auch infizierte Ekzeme; fördern auch das Abklingen der Entzündung)
  • Wassernabelkraut (Centella asiatica; wirkt antibiotisch, fördert Wundheilung und reduziert Narbenbildung)
  • Ringelblume (antibiotische, antiviral und antimykotische Wirkung)
  • Zur Steigerung der Abwehr empfiehlt sich die Einnahme von Präparaten aus dem Sonnenhut (z.B. aus der Wurzel von Echinacea pallida).

Mehr Informationen finden sie unter Ekzem!

Juckreiz

In der Regel schmerzen und jucken Infektionen.

Wunden

Bei Wunden ist besonders auf eine desinfizierende/antibiotische Wirkung zu achten. Tinkturen und wässrige Auszüge sind am besten geeignet. Fett soll nicht in die Wunde (Ausnahme Lebertran bei der Versorgung von Brandwunden)!

  • Johanniskraut (schmerzlindernd, abheilend)
  • Kamille (antibiotisch, abheilend)
  • Spitzwegerich (Frischpflanzenpresssaft, Kaltwasserauszüge)
  • Zinkoxid (Abdecken der Wundränder)
  • Arnika (antibiotisch, abheilend)
  • Ringelblume (antibiotisch, abheilend)
  • Schwefelhaltige Präparate zum Abtrocknen

Genauere Informationen finden Sie unter Wunden!

Warzen
Genauere Informationen finden Sie unter Warzen!

Herpes
Diese virale Erkrankung ist zumeist chronisch und flammt bei Schwächung des Körpers (UV, Stress) auf. Es ist daher sinnvoll, die Präparate überallhin mitzunehmen.

  • Melissenblätter (Extrakt, äußerlich; beschleunigt das Abheilen; man kann ihn auch vorbeugend auf die Lippen auftragen)
  • Enzympräparate (Isolierte einweißspaltende Enzyme aus Tieren und Pflanzen zur oralen Einnahme oder zur lokalen Anwendung)
  • Salbeiblätter (Öl, Extrakt; äußerlich)
  • Propolis (antiviral und immunsteigernd)
  • Teebaumöl (äußerlich; Wirkt gegen sehr viele Mikroorganismen. Achtung: kann allergische Reaktionen auslösen)
  • Cayennepfeffer (äußerlich; Der Extrakt wird zur Linderung von neuralgischen Schmerzzuständen verwendet. Auf der Haut erzeugt er ein starkes Brennen. Durch die lokalanästhetische Wirkung werden Schmerzen gelindert)
  • Sonnenhut (Extrakt, innerlich; wirkt über eine Verbesserung des Immunsystems)

Pilzerkrankungen der Haut

  • Teebaumöl (Achtung: kann zu allergischen Reaktionen führen, besonders, wenn ein älterer Extrakt verwendet wird, dessen Inhaltsstoffe oxidiert sind)
  • Ringelblumensalbe
  • Kamillenlösung
  • Eichenrindenabkochung (Hautfalten)

Fußpilz kann man auch vorbeugen: Die Faustregel heißt trocken halten und barfuss laufen. Ansteckung in Feuchtbereiche (Schwimmbädern, Sauna, Dusche) und Hotelzimmern durch Badeschuhe vermeiden.

Chronische nässende Hautentzündungen

Gerbstoffe wirken adstringierend und sind besonders bei nässenden Hautinfektionen positiv: Sie fördern das Abtrocknen, mildern Reize, lindern die Entzündung, fördern die Blutgerinnung und sind darüber hinaus auch keimhemmend.

Die entzündungslindernde Wirkung steht bei folgenden Pflanzen im Vordergrund:

Homöopathische Mittel

In der klassischen Homöopathie wird das Mittel passend für jeden einzelnen Patienten ausgewählt. Die Auswahl hängt von den jeweiligen Symptomen ab und kann für ein umfangreiches Thema wie Hautinfektionen in diesem Rahmen nicht dargestellt werden.

Nahrungsergänzung

Bei entzündlichen Erkrankungen ist der Stoffwechsel durch oxidative Reaktionen stark belastet. Diesem oxidativem Stress kann man durch pflanzliche Ernährung sowie „antioxidative“ Vitamine entgegenwirken.

Antioxidativ arbeitende Enzyme enthalten häufig Zink und Selen. Zink hat daneben auch antimikrobielle Effekte und kann in Form von Zinksalbe äußerlich aufgetragen werden.

Eine regelmäßige Versorgung mit den Vitaminen A, C, β-Carotin und E möglichst aus natürlichen Quellen ist empfehlenswert.

Achtung Raucher: Hohe Dosen von synthetischem β-Carotin kann die Entstehung von Lungenkrebs fördern.

Hausmittel und Tipps für den Alltag

Was Sie selbst tun können

Haut, Immunsystem und Stress - alles hängt zusammen. So werden entzündliche Reaktionen durch eine stressbetonte und unvernünftige Lebensweise verschlimmert.

Zu empfehlen ist daher, sich Ruheinseln in den Alltag zu holen. Stress und Ruhe sollen sich abwechseln. Pflegen Sie natürliche Rhythmen: Schlafen Sie in der Nacht und wachen Sie am Tag. Sorgen Sie für regelmäßige Bewegung in natürlichem Sonnenlicht.

Nehmen Sie sich Zeit zum Essen und zur Vorbereitung von gesunden Mahlzeiten.

Zur seelischen Unterstützung können auch Entspannungsverfahren wie zum Beispiel Autogenes Training erlernt werden.

Weitere Therapien

Auf der nächsten Seite erhalten Sie Informationen zu weiteren Maßnahmen bei Hautinfektionen. Die Therapiemöglichkeiten reichen von der Ernährung über Naturheilverfahren bis hin zur Schulmedizin.

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