Nebenwirkungen von Astragalus
Astragalus: Gibt es unerwünschte Wirkungen?
Nebenwirkungen von Astragalus sind keine bekannt, dies gilt aber nur für geprüfte Präparate aus der Apotheke. An folgende Wechselwirkungen von Astragalus sollte gedacht werden.
Von: PhytoDoc-Redaktion
Nebenwirkungen und Gegenanzeigen
Im Tierversuch wurden keine Giftwirkungen von Astragalus festgestellt. Auch beim Menschen sind keine Nebenwirkungen bekannt. Mit Sicherheit gilt diese Aussage aber nur für die geprüften oral anzuwenden Extrakte. Nicht ausreichend gesichert muss diese Aussage für die Kräutermischungen betrachtet werden. In nur 4 von 62 der chinesischen Studien wurden Nebenwirkungen bei intravenösen Injektionen beschrieben: langsamer Herzschlag, niedriger Blutdruck, Schwindel, trockener Husten, Magen-Darmstörungen und Übelkeit.
Gegenanzeigen
Aufgrund mangelnder Informationen sollten Astragalus-Zubereitungen nicht in Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden.
Bei einem Nierenschaden sind alle Stoffe zu meiden, die über die Niere ausgeschieden werden. Da es bisher keine größeren Untersuchungen zur Sicherheit von Astragalus bei Nierenerkrankungen gibt und ferner Qualitätsuntersuchungen auf Schwermetallbelastungen nur bei einem Astragalus Spezialextrakt aus der Apotheke vorliegt, sollte Astragalus hier ohne therapeutischen Rat nicht eingenommen werden und weiter soll bei der Auswahl auf die Qualität der Präparate geachtet werden.
Wechselwirkungen von Astragalus gibt es einige
Astragalus dürfte mit Medikamenten wechselwirken, die zur Unterdrückung des Immunsystems bei Transplantationspatienten, Autoimmunerkrankungen und einigen Krebstherapien eingenommen werden (wie Tacrolimus, Cyclosporin oder Cyclophosphamid). Astragalus potenziert die Wirkung von Interleukin 2.
Diabetiker sollten beachten, dass Astragalus den Blutzucker erniedrigt. Die Pflanze dürfte die Wirkung von Blutdrucksenkern verstärken.