Gewinnung
Die Ginsengwurzel wird in schattigen Beeten kultiviert. Nach frühestens 3 Jahren können die Wurzeln geerntet werden. Dann wird die Wurzel ausgegraben und gereinigt, ohne die Rindenschicht zu verletzen. Je älter die Pflanze ist, desto mehr wird sie geschätzt. Für große Wurzeln werden stolze Preise gezahlt.
Zur Herstellung des Weißen Ginsengs wird die Wurzel geschält, mit Schwefeldioxid gebleicht und anschließend an der Sonne getrocknet. Heutzutage gibt es aber auch weißen Ginseng, der nicht geschält und gebleicht wird, dadurch behält er mehr Inhaltsstoffe. In Deutschland fordert das DAB* die Verwendung der Weißen Ginsengwurzel.
Die so genannte Rote Ginsengwurzel wird zunächst mit Wasserdampf behandelt. Dabei wird die Wurzel hart, glasig und trocken. Sie verfärbt sich außerdem rot bis dunkelbraun. Die Wurzel ist dann länger haltbar und vor Schimmel und Bakterien geschützt. Besser ist der Roten Ginseng aber nur, wenn die Ausgangsqualität sehr gut war.
Das Ginseng Produkt soll fest verschlossen an einem kühlen trockenen Ort aufbewahrt werden.
* Die amtliche Ausgabe des Arzneibuches (DAB) regelt für Deutschland die Herstellungsvorschriften von Arzneien, Rezepturen, Anforderungen an Reinheit, Sicherheit sowie die chemische und physikalische Beschaffenheit.