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Hildegard von Bingen Kräuterheilkunde: Brennnessel-Suppe

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Ein Teller Brennnesselsuppe steht vor einem Korb Brennnesseln.
© Hetizia - Fotolia.com

Brennnessel in der Küche

Verwenden Sie die Brennessel doch mal als Zutat in einer Suppe. Ideal als Frühjahrskur.

Von: Daniela Dumann

Brennnessel wirkt entgiftend und stoffwechselanregend

Die Brennnessel ist eine der bekanntesten Heilpflanzen in unseren Breiten. Sie wirkt blutreinigend bei Hautkrankheiten, stimuliert die Verdauungsdrüsen (in Magen, Darm, Bauchspeicheldrüse, Leber, Galle) und hat zudem eine milchbildende, blutzuckersenkende, entgiftende und stoffwechselanregende Wirkung. Kraut, Blätter und Samen enthalten viel Vitamin C, Vitamin A, Mineralsalze (vor allem Kalium und Kalzium, Chlorophyll, Karotinoide und organische Säuren).

Im Menschen entfacht sie ein reinigendes Feuer auf allen Ebenen. Neben der körperlichen entgiftenden Wirkung entsteht oft der Impuls, auch mit anderen Dingen im Leben aufzuräumen, sich von Altem zu lösen und Platz für Neues zu schaffen, vor allem für einen bewussteren Umgang, mit sich selbst und Anderen.

Bei Hildegard von Bingen hat die Brennnessel als Lebensmittel die folgenden Indikationen: Magenverschleimung (Gastritis) und Blutreinigungskur im Frühjahr.

Auf keinen Fall taugt die Brennnessel roh gegessen. Wenn sie aber im Frühling frisch aus der Erde sprießt, ist sie gekocht zu Speisen nützlich, weil sie den Magen und Darm reinigt und ihm den Schleim nimmt.

Man verwendet die jungen Triebe der frischen Brennnesseln als Gemüse. Mit Gartenhandschuhen kleingeschnitten und mit einer gebräunten Zwiebel versehen kann man einen schmackhaften Spinat bereiten. Um Ostern herum passt die junge Brennessel in eine Kräutersuppe oder auch in ein Brennessel-Spinat-Omelette.

Die frischen Triebe, getrocknet und zu Pulver verrieben, verbessern jedes Essen und sind in kleinen Mengen mitgekocht ein gutes Heilmittel für Magen und Darm.

Ich hoffe, Sie haben nun Lust bekommen auf eine Frühjahrskur mit Brennnessel.

Ihre Daniela Dumann

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